Donnerstag, 21. August 2014

Ilinizas

Am Samstag, den 16. August, haben wir uns um acht Uhr am Suedbahnhof getroffen. Theoretisch zumindest. Praktisch kamen die letzten um halb 11 dort an – allein die Anfahrt zum Treffpunkt war aufgrund der Groesse der Stadt fuer manche eben schon eine halbe Weltreise… Mit Bus und Jeeps ging es dann endlich hoch zum Ilinizas-Nationalpark bis auf eine Hoehe von 3950 Metern, wo der Huettenzustieg begann.  Anfangs hatten wir noch eine ganze Ananas im Gepaeck, die allerdings schon nach wenigen Minuten vernichtet wurde. Durch Wind und Nebel schleppten wir uns 800 Hoehenmeter zum Refugio hoch. Manchmal konnte man fuer wenige Sekunden einen Blick auf die beiden Iliniza-Gipfel erhaschen. Oben wartete ueberraschenderweise eine warme Huette auf uns. Dort angekommen kochten wir Tee und Spaghetti Bolognese und planten den naechsten Tag. Weil wir aber eigentlich viel zu hart fuer eine warme Huette mit gemuetlichen Matrazen sind, haben wir dann doch draussen unsere Zelte aufgestellt. Bald darauf verkrochen wir uns denn auch in unsere Schlafsaecke und warteten – mehr oder weniger schlafend – darauf, dass es endlich losging. Als wir um 3 Uhr in der Frueh aus unseren Schlafstaetten schauten, broeckelte erst mal das Eis von den Zelten – der Nebel war in der Nacht zu einer dicken Eisschicht gefroren, die auch den Aufstieg nicht einfacher machen sollte.
Um vier Uhr gings dann los fuer den Teil der Gruppe, der auf den Iliniza Sur, den etwas hoeheren und schwierigeren der beiden Ilinizas, wollte. Vier Seilschaften waren es... ganz am Anfang. Aber aufgrund von Kommunikationsproblemen, Wegfindung und schlechten Wetterverhaeltnissen war schon nach einer halben Stunde nur noch eine einzige Seilschaft auf dem Weg zum Iliniza Sur, waehrend die anderen erstmal zur Huette zurueckkehren mussten. Sabrina, Luka und Lisa waren die Gluecklichen, die mit dem Bergfuehrer Jorge den Aufstieg fortsetzen konnten. Die erste schwierigere Stelle wartete nach circa einer Stunde auf uns, in Form einer Kletterpassage mit vereistem Fels. Von Jorge gesichert machte das Klettern im ersten Sonnenlicht richtig Spass. Danach begann der Gletscher. Mit Pickel und Steigeisen ging es eine Steileisflanke hoch, die einfach nicht enden wollte und die nie flach genug war, um eine gescheite Pause einzulegen. Das ging ziemlich auf die Wadeln und war auch fuer die Nerven nicht ohne, denn abrutschen haette man wirklich nicht duerfen... Nach weiteren zweieinhalb Stunden und viel Motivationsarbeit durch Jorge standen wir endlich auf dem Gipfel (der je nach Quelle auf 5248 (Wikipedia), 5263 (Nationalpark) oder 5305 (Huette) Metern ueber dem Meeresspiegel liegt). Immerhin fuer zehn Sekunden konnten wir von dort einen Blick auf den Cotopaxi werfen, ansonsten war es komplett vernebelt. Anschliessend wartete wieder die Eisflanke auf uns, die sich abwaerts als nicht wirklich einfacher entpuppte. Als wir das Steilstueck endlich ueberwunden hatten, waren wir dementsprechend erleichtert... Nach 7 Stunden kamen wir schliesslich wieder an der Huette an und machten es uns erstmal in unseren Schlafsacken gemuetlich. Insgesamt war es eine sehr schoene, technisch anspruchsvolle, aber gluecklicherweise nicht allzu lange Tour.

Der Rest der Gruppe empfing uns eher frustriert. Sie hatten nach der fruehmorgendlichen Rueckkehr zum Refugio erstmal weitergeschlafen und dann den Aufstieg auf den Iliniza Norte versucht, aber wegen einer vereisten Kletterpassage kurz vor dem Gipfel umkehren muessen. Als mittags die letzten vom Norte zurueckgekehrt waren, machten wir uns alle zuammen auf den Rueckweg zu den Jeeps und tauchten endlich aus dem ewigen Nebel, der den ganzen Tag die Huette umfing, wieder  auf. Mit Jeeps und Bus fuhren wir zurueck nach Quito, wo auf die meisten von uns erstmal ein warmes Bett wartete.

Sonntag, 17. August 2014

Eindrücke der letzten Woche

Pichincha

Tolle Stimmung am Grat

Selbst am Gipfel findet man noch was zum Klettern :)

Natuerlich auch ein bisschen posen ;)

Quito bei Nacht


Ozogoche See und Incapirca


Natuerlich mit Gato unterwegs
Die Busfahrten:

Tja...unsere Versuche, den Reifen wieder aus dem Schlamm zu kriegen



Und Goooo, das Schieben hat auch nix gebracht

Was Felix auf dem Platz wohl zu suchen hat?
Wir sind dann doch noch gut angekommen, auch mit "neuem" Busfahrer


 Am See:

Reiten, wie die Indianer
Echt kraftvolle Pferde...
Ecus und Deutsche am See
Wer wollte nicht schon mal durch die Praerie reiten?

Kleiner Nachtspaziergang mit Rundumblick zum Lager und See

Weite und traumhafte Landschaft




Zelten und Biwakieren auf 3800m hat schon was

Lager direkt neben dem See


Dick eingemummelt, es war dann doch kaelter, als erwartet

Die Pferdefreunde unter uns ;)

Reiten anstatt Trekken








Mittagessenszeit, wir waren hier wohl nicht die Ersten AVler


Eins der vielen tollen Streearts in Ecuador (dieses aus Cuenca)


Incapirca, die Ruinen begutachten

Wie viele da wohl reinpassen?  Wir waren immerhin 6
Cojitambo

Dazu gibt es wohl nicht viel zu sagen...

Wie viele Leute, Kletterzeug und Bier passen in ein Auto?

Citybouldern und Brueckenbouldern in Cuenca

Barfuss klettern, inzwischen durch Lisas Einfuehrung richtig beliebt bei uns



Cojitambo von den Kletterwaenden aus

Unser Ferienhaus, ueberall verziehrt und toll eingerichtet
Busfahrt mit ausgelassener Stimmung durch Cuenca