Freitag, 15. August 2014

Ozogoche Lake, Incapirca & Cojitambo, Cuenca, Baños

Und schon ist unser nächster Trip rum...von Samstag Morgen bis Donnerstag Abend ging es für uns mit unseren Ecus in den Süden von Ecuador.

Samstag/Sonntag Ozogoche Lake und Incapirca
Nachdem wir am Samstag um 10:30 endlich losstarten konnten ( Treffpunkt war übrigens um 8!!), ging es gleich mal los in Richtung des Ozogoche Sees. Bei Musik und Planet der Affen konnten sich alle ganz gut von der vorabendlichen Party erholen. Nach einem Mittagessenstop ging es mit einem Privatbus weiter gen Süden, wobei spanische und Deutsche Karaoke und Kanons, sowie Schafkopf, Liegestützen, im Bus rumklettern und die faszinierende Landschaft betrachten und fotografieren ganz im Vordergrund standen.  Wir hatten jedenfalls jede Menge Spaß und als es dunkel wurde, kamen wir unserem Ziel immer näher. Ganz erreicht hat es unser Bus allerdings nicht, der blieb 10min davor im Schlamm stecken und jeglicher Versuch, ihn da wieder raus zu bekommen scheiterte ziemlich kläglich.  Unseren Spaß hatten wir trotzdem. Das letzte Stück also noch schnell zu Fuß gemanagt und dann erst mal unser Zelt- (oder teils auch Biwak-) lager auf 3800m an dem See aufgeschlagen.
Nach einer lauwarmen Instantsuppe für jeden und Feigen mit Frischkäse (nicht so gut vorstellbar, aber sehhhr lecker!) wurde der restliche Abend noch am Feuer bei ein paar anderen Ecuadorianern, die zufällig auch dort waren, Cuba Libre, Zimt-Apfel-Zucker-Cuba-Libre Tee und lustigen Gesprächen verbracht. Ein paar von uns wanderten noch durch das Dickicht auf einen kleinen Hügel und beobachten das Geschehen von oben und genossen den mondhellen Anblick des Sees.
Am nächsten Tag sollte es dann eigentlich auf einen kleinen Berg in der Nähe gehen, doch anstattdessen trafen wir die Bewohner des kleinen Dorfes dort auf ihren Pferden und durften alle mal wie Indianer durch die "Prärie" reiten. Das war wirklich ein einmaliges Gefühl. Im Gegenzug freuten sich die Kinder natürlich über Ritter Sport Schoki, und Müslieriegel, die wir für sie hatten.
Der See ist übrigens berühmt dafür, dass jedes Jahr im Herbst ganz viele Regenpfeifer aus Kanada und Alaska dorthin kommen (mehrere 1000km) nur um dann dort über dem See "Selbstmord zu begehen" und abzustürzen, obwohl ihr eigentliches Ziel die Küstenregionen von Chile und Argentinien sind. Dir Leute hier nennen es den goldenen Regen Gottes, weil es dann natürlich richtig viel zu Essen gibt.

Weiter ging es am Nachmittag, (unseren Bus hatte inzwischen ein Jeep mit Hilfe der Dorfbewohner rausgeholt) mit einem Zwischenstop in Incapirca, wo wir eine alte Incastadt, bzw die Ruinen davon betrachten konnten. Im Dunkeln ging die Busfahrt dann weiter zu unserem zweiten großen Ziel: Klettern in Cojitambo.

Montag-Donnerstag Cojitambo, Cuenca &Baños
Wir wurden erst mal in einem echt lässigen Haus mit einem super leckeren Essen (kein Hühnchen mit Reis übrigens, sogar vegetarisch!) empfangen. Dieses Haus war für die nächsten Tage unser persönliches Hostel mit fantastischen selbergemachtem Frühstück und Abendessen. Der Besitzer des Hauses hat so gut, wie alle Kletterrouten dort gebohrt, die meisten sind noch ziemlich neu und super abgesichert!
Mit selbstgemalten Topos ging es los an den Fels und bis Mittag wurde auch fleißig geklettert, die Routen waren teils ein bisschen botanisch, aber auch sehr schön. Dann kam der Regen...tja, was solls, langweilig ist uns nicht geworden, den restlichen Tag verbrachten wir dann mehr oder weniger mit verschiedenen deutschen und ecuadorianischen Spielen. Den Abend ließen wir dann noch gemütlich mit einer kleinen Feier ausklingen. Der Regen wollte allerdings nicht aufhören, also ging es am Dienstag, anstatt zum Klettern, zum Baden nach Baños (das Südliche, ganz in der Nähe von Cuenca). Dort gibt es heiße Quellen und so genossen wir den Vormittag mit Plantschen, Tauchen usw. im warmen Wasser. Am Nachmittag stand für die Hälfte von uns die Besichtigung von Cuenca an, wobei es nicht lang dauerte, bis diese einem Cafebesuch und einer ausgedehnten Brückenboulderaktion weichen musste. Die anderen fuhren schon früher zurück, um noch ein bisschen ohne Regen zu klettern oder wieder gesund zu werden.
Als alle wieder zurück in Cojitambo waren, machten sich ein paar wenige von uns nach dem Abendessen nochmal auf zum Nachtklettern, man beachte es handelte sich um Mehrseillängen. Der Regen, der immer wieder anfing, war dabei nicht ganz so vorteilhaft, trotzdem war das Ganze echt eine schöne und abenteuerliche Aktion. 
Der nächste Tag versprach zumindest nur teilweise Regen und nachdem der Fels sehr schnell (ca. 30min) trocknet, wurde die regenfreie Zeit nochmal zum klettern genutzt. Der letzte Abend wurde mit einer lustigen Abschiedsfeier beendet, bei der natürlich auch wieder ordentlich getanzt wurde und sich die Freundschaften zwischen Ecus und Deutschen weiter vertieften. :-)
Donnerstag Morgen gingen nochmal ein paar los, um noch die letzte Möglichkeit zum klettern zu nutzen und vier von uns blieben sogar noch länger zum Klettern, bzw. Nationalpark besuchen, dort.
Die Restlichen verbrachten den Tag im Bus zurück nach Quito, wobei natürlich auch wieder viel gelacht und geratscht wurde, zumindest bis es dunkel wurde. In Schlafsäcken zusammengekuschelt überkam uns dann doch irgendwann die Müdigkeit.

Insgesamt haben wir also wieder mal eine tolle und erlebnisreiche Woche hinter uns. Morgen geht es los mit den hohen Bergen. Als erstes steht für uns Zelten und die beiden Illinizas auf dem Programm.

Bilder folgen in Kürze! :-)

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen